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Die Tauerntour - eine Vier-Tages Rundtour

Die viertägige Tauerntour führt gegen den Uhrzeigersinn um das Kapruner Tal herum und eröffnet großartige Einblicke in die Gletscherwelt der Hohen Tauern. Diese eindrucksvolle Bergtour eignet sich für trittsichere, erfahrene Bergsteiger, die eine einmalig schöne, nahezu menschenleere Wanderung von Hütte zu Hütte suchen.

Extrem vielseitig, traumhaft schön, alpinistisch nicht ganz ohne, rundum perfekt, jederzeit gerne wieder:Attribute, die nichteinmal ansatzweise den Charakter dieser Vier-Tages-Tour beschreiben können. Hochgebirge, Gletscher, Stauseen, gemütliche Hütten, anspruchsvolle Aufstiege - all das wird einem in den vier Tagen rund um die Hochgebirgsstauseen Kaprun alles geboten. Und mit dem Abstecher auf das Große Wiesbachhorn als optionale Variante kommen auch all jene auf ihre Kosten, für die eine Bergtour zwingend mit dem Gipfelkreuz verbunden ist. Am besten, sie schauen sich mal die einzelnen Tagesetappen an und lassen sich von den Bildern dort inspirieren.Für mich eine der Bergtouren von Hütte zu Hütte, die einem allerbestens im Gedächtnis bleiben.


Strecke 36,2 km Dauer16:43 h Aufstieg 4.356 hm Abstieg 4.309 hm


Tag 1.

Von der Maiskogelbahn-Bergstation über den Alexander-Enzinger-Weg


↑ 800 Hm, 3,5–4 Std., mittelschwer


Die Tour beginnt nach der Auffahrt mit der neuen Maiskogelbahn von Kaprun zum Maiskogel auf 1540 m Höhe. Von dort folgt man dem Weg ca. 15 Minuten über den Gratrücken zum Gasthof Glocknerblick. Der Alexander-Enzinger-Weg leitet nun direkt über den aussichtsreichen Grat, über die Dreiwallnerhöhe und die Schoppachhöhe bis hin zur Stangenhöhe. Hier verlässt man den Grat und quert das Grubalmkar leicht ansteigend hinüber zur Krefelder Hütte.


Tag 2:

Krefelder Hütte – Heinrich-Schwaiger-HausIm Schatten des berühmten Kitzsteinhorns


↑ 1400 Hm ↓ 900 Hm, 6–6,5 Std


Am zweiten Tag der Tauerntour erleben Sie das Gebirge von seiner hochalpinen Seite – bei guten Verhältnissen eine unschwierige Etappe, bei Schneelage können Steigeisen nötig sein. Gut gestärkt durch ein Frühstück in der Krefelder Hütte geht es zum Alpincenter Kaprun und südwärts weiter, dann über Blockgelände zwischen Schmiedingerkees und Eissee auf dem AV-Weg 726 zum Felshang der Hohen Kammer. In kurzen, steilen Kehren wird die Kammerscharte am Nordostgrat des bekannten Kitzsteinhorns auf einer Höhe von ca. 2630 m erreicht (bis hierher 2 Std.). Nach dem Abstieg über Rasenhänge folgt eine lang absteigende Hangquerung über den Hochschober zur Ebmatenalm (Fürthermoaralm) und weiter zum Restaurant Mooserboden. Östlich geht es über die zwei Staumauern und nun in Kehren über eine Steilstufe zu einer Wiesenmulde, hier nicht auf den Gleiwitzer Höhenweg, sondern auf dem AV-Weg 718 schräg rechts aufwärts (drahtseilgesicherte Stelle) und dann in vielen Serpentinen empor. Weiter über versicherte Platten und bald durch unschwieriges Felsgelände rechts hinaus zum Heinrich-Schwaiger-Haus, das in exponierter Lage über dem Mooserboden thront.Optional: Großes Wiesbachhorn, 3564 mAuf den Rivalen des Großglocknerszusätzlich


↑↓ 760 Hm, ca. 5 Std.; leichte Hochtour, Schnee/Eis bis 35 Grad Neigung.


Am folgenden Tag bietet es sich an, die Runde um einen Tag zu verlängern, über den Kaindlgrat auf das Große Wiesbachhorn zu steigen und eine weitere Nacht die grandiose Aussicht vom Heinrich-Schwaiger-Haus zu genießen. Routenverlauf: Vom Heinrich-Schwaiger-Haus links zu einer steilen Kaminrinne mit Drahtseil. In ihr aufwärts und rechts (nicht am Band weiter!) auf teils markiertem Steig über Blöcke, einfache Felsen und Schnee auf den Oberen Fochezkopf. Hier beginnt die Firnschneide des luftigen Kaindlgrats (sofern nicht ausgeapert, mitunter auch Eisgrat, zeitweise Wechten, steilstes Stück bis 35 Grad). Der Gratverlauf, bogenartig geschwungen, fällt beidseitig (vor allem links) steil ab. Bei Ausaperung kann das steilste Stück über Geröllplatten rechts unterhalb der Schneide passiert werden. Der Grat verläuft dann in Höhe der Wielingerscharte (3265 m) allmählich breiter und weniger steil rückenartig zum Gipfelaufbau. 


Tag 3:

 Heinrich-Schwaiger-Haus – Gleiwitzer Hütte


Anspruchsvollste Etappe und Höhepunkt der Tauerntour

↑ 1010 Hm ↓ 1640 Hm, 6–8 Std., mittelschwer bis schwer, hochalpiner Übergang.


Diese teilweise ausgesetzte, hochalpine Überschreitung am dritten Tag sollten Sie nur bei guten Verhältnissen und nach einem kräftigen Frühstück auf dem Heinrich-Schwaiger-Haus beginnen. Zuerst geht’s zum Stausee Mooserboden hinab; an der Abzweigung oberhalb der Staumauer hält man sich rechts, wandert in einer langen, ebenen Querung (AV-Weg 723) über mehrere Bäche nach Norden bis zum Hausebenrücken. Hier geht es in Falllinie des Bauernbrachkopfes bis auf gut 2600 m in Kehren aufwärts (ca. 400 Hm; erst Rasenhang, dann splittriger Fels) und schräg links empor auf die Kammhöhe mit dem Kempsenkopf (3093 m), dem höchsten Punkt der Rundtour. Entlang dem Kamm führen die Markierungen abwärts zur Oberen Jägerscharte (teils versichert). Auf der Südostseite wird links abwärts eine zum Teil plattige Rasenflanke zum Grat der Spitzbrettwand gequert (durchwegs Sicherungen). Nach dem Abstieg in die Untere Jägerscharte wandert man erst durch eine plattige Steilrinne (Schnee, Seil) in das Ochsenkar, dann über die Mattenböden der Zwinghänge in nördliche Richtung zur Gleiwitzer Hütte.


Tag 4: Gleiwitzer Hütte – Kaprun


Schöner Abschluss durch den Nationalpark Hohe Tauern


↑ 200 Hm ↓ 1460 Hm, 4–5 Std., leicht bis mittelschwer


Die letzte Etappe führt von der Gleiwitzer Hütte nordwärts zunächst auf dem Weg Nr. 723 noch 200 Hm hinauf zur Brandlscharte (2371 m) und danach über grüne Almwiesen und lichten Mischwald hinunter ins Kapruner Tal. Das letzte Wegstück im Tal, von der Kapruner Gletscherbahn bis nach Kaprun (ca. 10 km)


Preis:


ab 6 Teilnehmer 650 €

1 - 6 Teilnehmer


Inkludierte Leistung


  • Organisation

  • Führung durch einen staatlich geprüften Berg- und Skiführer

  • Leihausrüstung


Nicht Inkludiert:


  • Übernachtungskosten auf den Hütten

  • Spesen des Bergführers vor Ort



Unterwegs

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